beobachten- fühlen- denken-reflektieren

 


Einblicke in die Entwicklung der ersten Objektbeziehungen

 



Die Methode der teilnehmenden Säuglingsbeobachtung wurde von Esther Bick Anfang der 1950er Jahre auf Anregung von John Bowlby, dem Begründer Bindungstheorie, an der Tavistock-Clinic in London im Rahmen der kinderpsychoanalytischen Ausbildung entwickelt.
Es ihr ging ursprünglich darum, dass die angehenden KinderanalytikerInnen die frühen psychischen Prozesse und die Entwicklung der Beziehungen des Säuglings in seiner Familie erleben und verstehen können. Auch ging es dabei um das Einfühlungsvermögen in präverbale Zustände und in das Verhalten noch nicht spielender Kinder.


Seitdem hat sich die teilnehmende Säuglingsbeobachtung weltweit verbreitet. An vielen Ausbildungsinstituten ist sie wichtiger Bestandteil der Ausbildung von psychodynamischen PsychotherapeutInnen und  Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen geworden, einerseits, weil die diese Methode eine einmalige Gelegenheit bietet, die Entwicklung der frühen Beziehung zwischen einem Baby und seinen Eltern zu erleben, in dem der/die BeobachterIn einmal wöchentlich in die Familie zu einem fest vereinbarten Termin für eine Stunde geht und das Baby mit seinen Eltern beobachtet und sich dabei in der psychtherapeutischen Haltung übt: beobachten, einfühlen, reflektieren, deuten.


Diese Weiterbildung richtet sich an interessierte Kinder -und JugendlichenpsychotherapeutInnen, Psychologische und ärztlichePsychotherapeutInnen in Ausbildung oder bereits approbierte KollegInnen sowie an andere soziale Berufsgrupppen, die mit Säuglingen- und Kleinkindern arbeiten.
Wir sind gerade dabei, eine Gruppe mit Interessierten an einer teilnehmenden Säuglingsbeobachtung zu etablieren, die im ersten Quartal 2024 begonnen hat.  Ein Einstieg ist derzeit noch möglich.